Satz 6.15 (Satz von Weierstraß) Sei f : IRn IR, M IRn und M. Dann gilt : Ist f in M stetig und M beschränkt und abgeschlossen, dann existieren Minimum und Maximum von f in M (d.h., es gibt Elemente a¯,b¯ M, so daß f(a¯) = minf(M) und f(b¯) = maxf(M)).

Beweis. Wir zeigen, daß f in M ein Maximum besitzt; für das Minimum erfolgt der Beweis analog. Nach Satz 6.14 ist f(M) beschränkt, folglich existiert α := sup f(M). g.z.z.: α M, denn dann ist α das Maximum von f(M).

Annahme: αf(M).

Wegen α = sup f(M) ist dann α > f(x̄) für alle x̄ M. Nach Definition des Supremums gilt: Für jedes ε > 0 gibt es ein b f(M), so daß α > b > α - ε. Also in jeder ε-Umgebung von α liegt ein Punkt b f(M) und bα; somit ist α ein Häufungspunkt von f(M). Nach Satz 6.14 ist f(M) abgeschlossen, folglich ist α f(M). PICT   !   <mi 
>P</mi><mi 
>I</mi><mi 
>C</mi><mi 
>T</mi>