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4 Computer Algebra Systems

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4.2 Beispiel Maxima

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4.2.1 Erster Einstieg

Nach dem Aufruf von wxMaxima erhält man einen leeren Bildschirm mit einer Menüleiste. Gibt man etwas Auswertbares ein, zum Beispiel 2+5 und schließt mit STRG + ENTER ab, wird die Eingabe (%i1) wiederholt und das Ergebnis (%io1) schwarz angezeigt. Mehrere Eingaben in einer Zeile müssen mit jeweils einem Semikolon getrennt werden.  Das aktuelle Ergebnis kann mit % weiterverwendet werden. Die Eingaben der einzelnen Bereiche können nachträglich verändert werden. Durch erneutes Drücken der Tasten STRG + ENTER wird das Ergebnis neu berechnet.

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4.2.2 Auswertung der Eingaben, Kontextmenü

Schließt man eine Eingabe mit STRG + ENTER ab, wird das Ergebnis unterhalb angezeigt. Alle Ergebnisse werden durchnummeriert mit i1, i2 bzw. o1, o2 usw. Dadurch kann auf einzelne Ergebnisse zugegriffen werden. Mit % kann das letzte berechnete Ergebnis weiterverwendet werden.  Durch den Befehl ’float’ können Brüche in eine Fließkommazahl umgewandelt werden.

Einige ausgewählte Toolbox-Optionen:



%man greift auf das letzte Ergebnis zu


$ Ergebnis wird nicht ausgegeben, nur intern berechnet


F1Hilfe zu den jeweiligen Eingaben


Alternativ zur Eingabe von Befehlen, kann auch die Menüleiste zur Eingabe von Aufgaben dienen.

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4.2.3 Auswertung von Summenformeln und Produktformeln

Häufig werden umfangreichere Summen durch Summationszeichen ausgedrückt.
Beispiel 4 - 1: Vereinbarung einer Summenformel
Es soll für die Variable s die Summe der Zahlen von 1 bis 5 bestimmt werden, wenn eine Formel
s = i=15i angegeben wurde. i ist hierbei die ’ Laufvariable ’. Unterhalb des Σ-Zeichens steht hierbei die Vereinbarung der Laufvariablen und die Untergrenze, oberhalb des Σ-Zeichens steht die Obergrenze.
Von Hand ausgerechnet bedeutet dies:
s = i=15i = 1 + 2 + 3 + 4 + 5 = 15. .
(Vorschlag von Gauss: Addiere (1 + 5) + 3 + (2 + 4) = 15). .
.
Eine Formel s = i=24i2 ergäbe: 22 + 32 + 42 = 29.
Maxima stellt hierfür den Befehl ’sum(i^2, i, 2, 4);’ zur Verfügung. .

Beispiel 4 - 2: Vereinbarung einer Produktformel
Auch für Produkte gibt es eine solche Vereinbarung:
p = k=141k = 1 1 1 2 1 3 1 4 = 1 24.
In Maxima wird hierfür eingegeben: ’product(1/k, k, 1, 4);’ und man erhält: 1 24.

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4.2.4 Primfaktorzerlegung, GGT, KGV

Für eine ganze Zahl oder Bruchzahl n ergibt ’factor(n)’ eine Primfaktorenzerlegung .
Beispiel 4 - 3: ’factor(120);’ ergibt (2)3(3)(5).
Beispiel 4 - 4: ’factor(-125/1764);’ ergibt 53 223272. .

Für zwei Zahlen ergibt gcd(zahl1, zahl2) den größten gemeinsamen Teiler ( GGT ).
Beispiel 4 - 5: ’gcd( 540, 210);’ ergibt: 30.

Für zwei Zahlen ergibt ’lcm( ,);’ das kleinste gemeinsame Vielfache ( KGV ).
Beispiel 4 - 6: ’lcm( 540, 210);’ liefert: 3780.

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4.2.5 Lösen von Gleichungssystemen

Auch das Lösen von Gleichungssystemen kann von Maxima vorgenommen werden.
Beispiel 4 - 7: Lösen eines LGS

Die Lösung der Variablen werden nacheinander in einer eckigen Klammer angezeigt.

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4.2.6 Darstellung von Matrizen

Matrizen können ebenfalls mit Maxima bearbeitet werden. Die Darstellung erfolgt mit dem Befehl ’matrix()’.
Beispiel 4 - 8: Darstellung einer Matrix
Die Eingabe von ’m:matrix([7,8][4,6])’ stellt die Matrix m = 7 8 4 6 dar. Um eine inverse Matrix zu bilden verwendet man den Befehl ’invert()’, um die Determinante zu bilden den Befehl ’determinant()’ und zur Multiplikation zweier Matrizen wird der Punkt ’.’ genutzt.

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4.2.7 Differenzieren und Integrieren

Differenzieren ist mit der Funktion ’diff()’ möglich.
Beispiel 4 - 9: Differenzieren

Zur Integralbildung dient der Befehl ’integrate()’.
Beispiel 4 - 10: Integration

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4.2.8 Zeichnen von Graphen

Mit Hilfe des Befehls wxplot2d() lassen sich elegant Zeichnungen von Funktionen erstellen. Beispiele:

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