0
0/15
0/15/1
0/15/1/5
Wie bereits gezeigt, sind Matrixprodukte nicht kommutativ. Man kann jedoch auf beiden Seiten
einer Gleichung eine Multiplikation mit der gleichen Matrix durchführen (Rechts- oder
Links-Multiplikation).
Hat man speziell eine Matrixgleichung mit einer einreihigen, quadratischen Matrix
( : Einheitsmatrix),
so heißt die zu
inverse Matrix und
wird durch das Symbol
dargestellt.
.
.
.
Gleichheit der Matrizen würde bedeuten: .
.
.
.
Hätten wir die Determinante zur Lösung des Gleichungssystems verwendet, stünde im
Nenner Null. .
Berechnung der inversen Matrix unter Verwendung von Unterdeterminanten
Für eine reguläre n-reihige (quadratische) Matrix
kann man mit Hilfe von
Unterdeterminanten die Inverse
wie folgt berechnen:
.
.
Man
beachte die Reihenfolge der Indizes !
ist das algebraische Komplement, also die mit dem Vorzeichenfaktor
versehene
Unterdeterminante
:
Nachteil des Verfahrens ist der hohe Rechenaufwand bei größeren Matrizen.
Stattdessen wird eine Matrix häufig nach dem Gaußschen Algorithmus
(Gauß-Jordan-Verfahren) invertiert. Hierbei bildet man aus einer Matrix
und
einer n-reihigen Einheitmatrix eine erweiterte Matrix
.
Mit Hilfe elementarer Zeilenumformungen wird diese Matrix so umgeformt, daß auf der linken Seite
die Einheitsmatrix steht. Auf der rechten Seite steht dann die Inverse:
.
.