0

0/15

16 Determinanten

0/15/1

16.2 Determinanten von Matrizen höherer Ordnung

0/15/1/5

16.2.6 Inverse Matrix

Wie bereits gezeigt, sind Matrixprodukte nicht kommutativ. Man kann jedoch auf beiden Seiten einer Gleichung eine Multiplikation mit der gleichen Matrix durchführen (Rechts- oder Links-Multiplikation).
Hat man speziell eine Matrixgleichung mit einer einreihigen, quadratischen Matrix A AX = E (E : Einheitsmatrix), so heißt X die zu A inverse Matrix und wird durch das Symbol A-1 dargestellt.

Berechnung der inversen Matrix unter Verwendung von Unterdeterminanten
Für eine reguläre n-reihige (quadratische) Matrix A kann man mit Hilfe von Unterdeterminanten die Inverse A-1 wie folgt berechnen:

A-1 = 1 det A A11A21An1 A12 A22An2 A 1nA2nAnn .
.

Man beachte die Reihenfolge der Indizes !

Aki = AikT Aik ist das algebraische Komplement, also die mit dem Vorzeichenfaktor (-1)i+k versehene Unterdeterminante Dik : Aik = (-1)i+k D ik

Nachteil des Verfahrens ist der hohe Rechenaufwand bei größeren Matrizen.

Stattdessen wird eine Matrix häufig nach dem Gaußschen Algorithmus (Gauß-Jordan-Verfahren) invertiert. Hierbei bildet man aus einer Matrix A und einer n-reihigen Einheitmatrix eine erweiterte Matrix

(A|E) = a11 a12 a1n a21 a22 a2n a m1am2amn A 100 0 1 0 0 0 1 E.

Mit Hilfe elementarer Zeilenumformungen wird diese Matrix so umgeformt, daß auf der linken Seite die Einheitsmatrix steht. Auf der rechten Seite steht dann die Inverse:

100 0 1 0 0 0 1 E b11 b12 b1n b21 b22 b2n b m1bm2bmn B=A-1 = (E|A-1).
.

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