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Die Lehrveranstaltung ’Mathematik - eine Einführung’ soll Sie in die Lage versetzen, in den späte- .
ren Lehrveranstaltungen Ihres Fachgebiets über das notwendige Rüstzeug zu verfügen. Neben der .
Vermittlung der notwendigen Theorie wird besonders großer Wert auf praktische Übungen gelegt. .
Diese vorliegende blended-Learning-Einheit soll Ihnen mit Theorie-und Übungsteilen den Stoff ver- .
mitteln. .
Eine Vielzahl der skizzierten Beispiele (Gitterlinien zum Ausfüllen) wird Ihnen in der Präsenz- .
Veranstaltung aufgezeigt. .
Mit Hilfe von Übungen und Tutorien und der Tests über das Internet sollen Sie optimal auf Ihre .
bevorstehende Klausur vorbereitet werden. .
0/0/0/1
Sie sollten sich auf jeden Fall eine Formelsammlung zulegen, sei es [PapulaF1] oder [StoeckerF1] oder .
Vergleichbares. .
Zum weiteren Lesen und Nachschlagen empfehle ich Ihnen die Werke von Papula [PapulaL1]
und .
[PapulaL2] . Auch die Werke von [HoffmannL1] , [HofmannL2] und [WestermannL1]
sind hilfreich. .
Diese Werke sind auch als e-books unserer Bibliothek erhältlich. .
Zum Üben empfehle ich ihnen (neben den Aufgaben auf der Lernplattform) die Übungsaufgaben in .
den obengenannten Lehrbüchern sowie als Ergänzung die Klausurensammlung von [PapulaU1] und .
[TurturU1] . .
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg der Erarbeitung dieser Themen.
0/0/0/2
... und zu Beginn gleich eine Einstiegsübung (Hierzu benötigen Sie einen Account in OLAT): .
zu den Übungen .
0/1
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0/1/1/0/0
Definition Term : Ein Term ist ein mathematischer Ausdruck, der aus
besteht.
Will man die Äquivalenz von Termen ausdrücken, so verwendet man das Gleichheitszeichen.
Zwei Terme
und sind
äquivalent
.
.
Gleichungen ermöglichen u.a. die Beschreibung quantitativer Beziehungen in Natur, Technik, Wirt- .
schaft etc.
Die Umformung von textlicher Beschreibung in Gleichungen ist häufig ein schwierigerer, aber meist .
lohnender Schritt.
0/1/1/0/1 .
Beispiel 2 - 1
Den Umfang eines Kreises berechnet man, indem man das Produkt aus dem Verhältnis von Umfang
.
eines beliebigen Kreises zu seinem Durchmesser und dem Kreisradius mit 2 multipliziert.
.
0/1/1/1
0/1/1/1/0
Beispiel 2 - 2:
Lösungsmengen
.
0/1/1/1/1 .
Beispiel 2 - 2
Sogar in der Weltliteratur haben Bestimmungsgleichungen ihren Platz gefunden. Der Nobelpreisträ- .
ger Thomas Mann zum Beispiel, der sich sonst von allem Mathematischen so fern wie nur möglich .
hielt, hat in seinem Buch Joseph und seine Brüder ein Gleichungssystem mit zwei Unbekannten .
verwendet, um die besonderen Fähigkeiten seines jungen Helden zu demonstrieren [RiessingerL1]
. .
Es geht dabei um die biblische Josephsgeschichte, und wie Sie vielleicht wissen, wird der so junge .
wie arrogante Joseph von seinen Brüdern an einen vorbeiziehenden Reisenden verkauft. .
Dieser Reisende stellt seine Neuerwerbung nun auf die Probe: .
„Gesetzt aber, ich habe ein Stück Acker, das ist dreimal so groß wie das Feld meines Nachbarn .
Dagantakala, dieser aber kauft ein Joch Landes zu seinem hinzu, und nun ist meines nur noch .
doppelt so groß: Wieviel Joch haben beide Äcker?“
„Zusammen?“fragte Joseph und rechnete ...
„Nein, jeder für sich.“ .
Joseph löst seine Aufgabe, die nichts weiter ist als ein kleines Gleichungssystem mit zwei .
Unbekannten, und auf die Frage, wie er so schnell die Lösung finden konnte, läßt Thomas Mann ihn
antworten: .
„Man muß das Unbekannte nur fest ins Auge fassen, dann fallen die Hüllen, und es wird bekannt.“ .
Vermutlich hat Thomas Mann, der von Mathematik leider gar nichts verstand, jemanden gebeten, .
das Beispiel für ihn zu rechnen, denn die Erklärung des Lösungsverfahrens ist doch reichlich
unbefrie- .
digend und läßt darauf schließen, daß er nicht so recht wußte, wie man systematisch auf die Lösung
.
kommt [RiessingerL1] . .
(Das Lösen von Gleichungssystemen kommt im Kapitel „Reelle Matrizen“).
.
0/1/1/1/2 .
Bestimmungsgleichungen können unterteilt werden in
Beispiel 2 - 3:
Algebraische Gleichungen .
.
.
.
Beispiel 2 - 4:
Transzendente Gleichungen .
.
.
.
.
Ein weiterer Typ von Gleichungen sind die
Auf der rechten Seite stehen Ausdrücke der unabhängigen Variablen (meist mit
bezeichnet), auf der linken Seite steht die abhängige Variable (meist mit
bezeichnet). .
0/1/1/2
Algebraische Rechenoperationen:
In algebraischen Termen werden nur algebraische Rechenoperationen durchgeführt. .
.
.
mit | = | Koeffizienten (beliebige Werte, auch transzendent) |
= | Grad | |
Fundamentalsatz der Algebra : .
Jede algebraische Gleichung von Grad
hat genaun
(reelle oder komplexe) Lösungen. .
0/1/1/3
Äquivalenz kann alternativ so formuliert werden: Definitionsmenge und Lösungsmenge äquivalen- .
ter Terme stimmen überein.
Elementare Äquivalenzumformungen :
= | = | . | ||||
= | . | ||
= | . | ||
= | = | |||||||
= | = | |||||||
Substituiere mit: | |||||
Rücksubstitution: | |||||
.
.
Beispiel 2 - 5
.
(mit ) | |||
.
Beispiel 2 - 6
. .
1. Ansatz (schlecht): | |||
mit | |||
Keine Äquivalenzumformung!! | |||
0/1/2
0/1/2/0
0/1/2/0/0
Lineare Gleichungen haben Sie bereits unter dem Begriff der Geradengleichung in der Schule .
kennengelernt:
0/1/2/0/1 .
Beispiel 2 - 7
. .
Lösung: |
0/1/2/1
0/1/2/1/0
0/1/2/1/1 .
Beispiel 2 - 8
.
oft auch | quadratische Ergänzung | |||
Lösung: | ||||
Ist die Diskriminante
0/1/2/1/3 .
Beispiel 2 - 9
.
0/1/2/2
0/1/2/2/0
0/1/2/2/1
0/1/2/2/2
Lösungen für Gleichungen 3. Grades können über die Cardanischen Formeln ermittelt werden .
(s. Formelsammlung). Kann man eine Lösung ermitteln, kommt man mit der Polynomdivision meist
.
mit weniger Aufwand zum Ziel.
0/1/2/3
0/1/2/3/0
Bi-quadratische Gleichungen lassen sich durch Substitution auf quadratische Gleichungen zurück- .
führen, die man dann auf bekannte Weise lösen kann. .
Substituiere: | |||
Substituiere:
0/1/2/4
0/1/2/4/0
Wurzelgleichungen kann man u.U. lösen, indem man die Wurzel isoliert und über Quadratur beider
Seiten der Gleichung Lösungen bestimmt (Achtung: Dies ist eine Nicht-Äquivalenz-Umformung ! Es
entstehen weitere "Lösungen". Deshalb: Probe nicht vergessen !)
0/1/2/4/1 .
Beispiel 2 - 11
.
und | |||||
0/1/2/5
Bitte bearbeiten Sie die Übungen hier .
0/1/3
0/1/3/0
0/1/3/0/0
Betragsgleichungen kann man durch Fallunterscheidungen unterteilen in mehrere Bereiche.
Fall I: Was zwischen den Betragsstrichen steht, ist größergleich Null oder
Fall II: Was zwischen den Betragsstrichen steht, ist kleiner Null.
Man betrachtet also bei einer Betragsfunktion
eigentlich 2 Funktionen: .
Einmal und eine
zweite Funktion ,
.
wobei jeweils nur der positive ertebereich
betrachtet wird. .
Die Ursprungsfunktion setzt
sich aus beiden Funktionen
und .
abschnittsweise zusammen. .
Beispiel 2 - 12:
:
0/1/3/0/1
0/1/3/0/2
Beispiel 2 - 13:
:
0/1/3/0/3
0/1/3/0/4
0/1/3/1
0/1/3/1/0
Sind die Argumente der Betragsfunktionen stetig, bestimmt man einfach die Nullstellen und unterteilt
in Intervalle. Das Vorzeichen überprüft man durch Einsetzen eines beliebigen x-Werts im
betreffenden Intervall. Das Betragszeichen kann entsprechend dieser Vorzeichenausprägung im
jeweiligen Intervall aufgelöst werden. (Die Fallunterscheidung kann durchaus mühsam werden.) .
Beispiel 2 - 14:
: .
0/1/3/1/1
0/1/3/1/2
0/1/3/1/3 .
Beispiel 2 - 12
.
Intervall | 1 | 2 |
Gleichung: | ||
Hat man mehrere Intervalle, bietet sich ein Tabellen-Schema zum systematischen Lösen an: .
0/1/3/1/5 .
Beispiel 2 - 13
.
Intervall | 1 | 2 | 3 |
zusammen: | |||
0/1/3/2
Bitte bearbeiten Sie die Übungen hier .
0/1/4
0/1/4/0
Während bei Gleichungen zwei Terme mit dem Gleichheitszeichen verknüpft werden, werden mit .
Ungleichungen Größenvergleiche formuliert und untersucht. Jede Ungleichung besteht aus zwei .
Termen, die durch eines der Vergleichszeichen .
(Kleinerzeichen), .
(Kleinergleichzeichen), .
(Größergleichzeichen) oder .
(Größerzeichen) verbunden sind. .
0/1/4/1
Die Regeln der Äquivalenzumformungen bei Gleichungen gelten bei Ungleichungen nur mit
wesentlichen Einschränkungen. .
Aus | wird | ||
Aus | wird | ||
Aus | wird | ||
Aus | wird | ||
0/1/4/2
0/1/4/2/0
Meist hilft der folgende Weg: Man bringt alle Glieder auf eine Seite und ersetzt zunächst das
Relationszeichen durch das Gleichheitszeichen. Ist diese neue Funktion stetig, bestimmt man einfach
die Nullstellen der Gleichung und unterteilt entsprechend in diese Intervalle. Nun setzt man dann
-analog zu Betragsgleichungen- im jeweiligen Intervall einen geeigneten x-Wert ein: Ist
die Relation für diesen x-Wert erfüllt, so ist dieses Intervall Teil der Lösungsmenge. .
Weist die Funktion Unstetigkeitsstellen auf, muss man an diesen Stellen jeweils in weitere Invervalle
unterteilen und je Intervall die Betrachtung anstellen. .
0/1/4/2/1 .
Beispiel 2 - 14
oder .
.
.
0/1/4/3
0/1/4/3/0
Durch Fallunterscheidung wird wie bei den Betragsgleichungen in Bereiche unterteilt. Der weitere
Lösungsweg geht wie oben beschrieben. .
0/1/4/3/1 .
Beispiel 2 - 15
.
Int. | 1 | 2 |
Gl. | ||
Jetzt: Betrachtung der Intervalle .
.
1. | Einsetzen von z.B. erfüllt Relation. . | |
2. | Einsetzen von z.B. erfüllt Relation nicht. . | |
3. | Einsetzen von z.B. erfüllt Relation nicht. . | |
4. | Einsetzen von z.B. erfüllt Relation. . | |
.
0/1/4/3/2
0/1/4/3/3 .
Beispiel 2 - 16
.
Int. | 1 | 2 | 3 |
x+3 | <0 | <0 | >0 |
x+4 | <0 | >0 | >0 |
Gl. | |||
erfüllt im | |||
ganzen Intervall | |||
, .
, .
, .
.
alternativ mit Maple: .
solve(abs(x+3)-abs(x+4)<9,x) .
0/1/4/3/5 .
Beispiel 2 - 17
Stellen Sie die Ungleichung
in eine Betragsgleichung um .
0/1/4/3/7 .
Beispiel 2 - 18
.
Intervall II:
.
.
.
.
setzen:
.
.
.
Wie vor Intervalle untersuchen: .
.
Zeichnung mit Maple: .
.
0/1/4/4
Bitte bearbeiten Sie die Übungen hier .
0/2
0/2/0
0/2/1
0/2/1/0
0/2/1/1
Eine Funktion ist eine Vorschrift, die jedem Element x aus einer Menge
genau ein Element
y aus einer Menge
zuordnet. .
x: | unabhängige Variable |
y: | abhängige Variable |
0/2/2
0/2/2/0
0/2/2/1
.
0/2/2/2
.
0/2/2/3
.
.
.
Parameterdarstellungen können unter Umständen durch Festlegung einer unabhängigen Variablen
(z.B. )
in eine Funktionsdarstellung umgeformt werden, indem man den Parameter (hier
)
eliminiert. Hierbei geht allerdings Information verloren (wann befindet sich ein Gegenstand wo
?).
Beispiel 3 - 1:
Auflösung .
.
0/2/3
0/2/3/0
für wird der
Funktionswert
0/2/3/1
0/2/3/1/0
gerade Symmetrie oder -Achsensymmetrie:
0/2/3/1/1
0/2/3/1/2 ungerade Symmetrie oder Ursprungssymmetrie:
0/2/3/1/3
0/2/3/1/4 .
0/2/3/1/5 .
Beispiel 3 - 19
.
0/2/3/2
Bitte bearbeiten Sie die Übungen hier .
0/2/3/3
Monotonie kann in vier Fälle unterteilt werden. Eine Funktion
heißt .
monoton wachsend, wenn | ||||
streng | monoton wachsend, wenn | |||
monoton fallend, wenn | ||||
streng | monoton fallend, wenn | |||
0/2/3/4
0/2/3/4/0
Eine Funktion heißt
periodisch , wenn zu jedem
auch zum
efinitionsbereich
gehört und
gilt.
Beispiel 3 - 20:
0/2/3/4/1
0/2/3/4/2
0/2/3/5
0/2/3/5/0
Eine Funktion ist
umkehrbar, wenn aus
stets
folgt.
Bestimmung der Umkehrfunktion :
0/2/3/5/1 .
Beispiel 3 - 20
.
.
nicht umkehrbar | |||
Sei | |||
0/2/3/5/5
Wichtig:
0/2/3/6
0/2/4
0/2/4/0
0/2/4/0/0
je nach Problemstellung läßt sich eine Lösung mit Hilfe einer Koordinatentransformation besser
erarbeiten.
0/2/4/0/1 .
Beispiel 3 - 22
.
.
0/2/4/0/2
.
mit und
wird
daraus
0/2/4/0/3 .
Beispiel 3 - 23
.
0/2/5
0/2/5/0
0/2/5/0/0
0/2/5/0/1
0/2/5/0/2
. .
Abstandskoordinate | |
Winkelkoordinate | |
Umrechnung zwischen Polarkoordinaten
.
.
.
.
0/2/5/0/3 .
Beispiel 3 - 24
Zahlenbeispiel .
Wie lautet die Polarkoordinatendarstellung des Punkts
? .
0/2/5/0/5 .
Beispiel 3 - 25
Zahlenbeispiel .
Gegeben ist ein Punkt
mit
und
Wie lautet die Darstellung des Punkts in kartesischen Koordinaten ? .
0/2/5/0/7 .
Beispiel 3 - 26
Archimedische Spirale .
ist umkehrbar. | ||||
.
.
0 | |||||||
0/2/5/1
0/2/5/2
0/2/5/2/0
Bei den Zylinderkoordinaten werden die x- und y-Koordinaten wie Polarkoordinaten behandelt.
Zusätzlich kommt eine dritte Dimension z hinzu: .
0/2/5/2/1
0/2/5/2/2 .
Abstandskoordinate | |
Winkelkoordinate | |
0/2/5/3
0/2/5/3/0
Bei den Kugelkoordinaten wird ein Punkt durch einen Abstand und zwei Winkel beschrieben. .
0/2/5/3/1
0/2/5/3/2 .
Abstandskoordinate | |
Azimuth | (Winkel zur x-Achse) |
Poldistanz | (Winkel zur z-Achse) |
Der Winkel überstreicht den
Bereich zwischen . Deshalb kann man
jeden Punkt beschreiben, wenn .
.
0/2/5/3/3 .
Beispiel 3 - 27
Umrechnung zwischen Kugelkoordinaten und kartesischen Koordinaten .
Abstandskoordinate | |
Winkelkoordinate | |
.
0/2/5/4
0/2/5/4/0
Im World Geographic System (WGS84) -Standard werden Kugelkoordinaten eingesetzt. Allerdings
sind die Winkel (angegeben in Grad) anders festgelegt. .
0/2/5/4/1
0/2/5/4/2
Breitenkoordinate (latitude) | |
Längenkoordinate (longitude) | |
Umrechnungen: .
1 Breitengrad | 111 km |
1 Breitenminute | 1,852 km oder 1 nautische Meile |
1 Breitensekunde | ca. 30 m |
1 Längengrad am Äquator | 111 km |
1 Längengrad in Pirmasens | ca. 72 km |
0/2/5/4/3 .
Beispiel 3 - 28
Zahlenbeispiel .
Der Flughafen Frankfurt-Hahn liegt auf 49 °56,92’ N und 07°15,83’ E .
Der Flugplatz Pirmasens liegt auf 49 °12,57’ N und 07°24,04’ E .
Wie weit sind die beiden Orte voneinander entfernt ? .
(Nehmen Sie an, daß Längen- und Breitengrade rechtwinklig zueinander stehen) .
.
0/2/5/4/5 .
Beispiel 3 - 29
Der Sextant .
Es gibt immer einen Punkt auf der Erde, über dem die Sonne senkrecht steht, dem (Sonnen-)Bildpunkt.
Dieser wird für die jeweilige Zeit im ’nautischen Jahrbuch’ veröffentlicht. (Natürlich kann man ihn
auch selbst berechnen.) .
.
(Lehrbücher: Abstand in sm = 60 * arccos(sin BG * sin BB + cos BG * cos BB * cos(LB-LG)) .
BB = Breite Bildpunkt .
LB = Länge Bildpunkt .
BG = Breite geschätzte Position .
LG = Länge geschätzte Position .
0/3
0/3/0
0/3/1
Computer Algebra Systems sind Hilfsmittel, um schnell
Gebräuchliche CAS-Systeme sind z. B.
Besonders empfehlenswert ist neuerdings auch Maxima (Open Source). Die Dokumentation hierzu
finden Sie hier im Materialordner unter ’Anleitungen’. .
Bei den obigen Beispielen wurde Maxima (mit der Oberfläche wxMaxima ) eingesetzt.
0/3/2
0/3/2/0
0/3/2/1
Nach dem Aufruf von wxMaxima erhält man einen leeren Bildschirm mit einer Menüleiste. Gibt
man etwas Auswertbares ein, zum Beispiel 2+5 und schließt mit STRG + ENTER ab, wird die
Eingabe (%i1) wiederholt und das Ergebnis (%io1) schwarz angezeigt. Mehrere Eingaben in einer
Zeile müssen mit jeweils einem Semikolon getrennt werden. Â Das aktuelle Ergebnis kann mit %
weiterverwendet werden. Die Eingaben der einzelnen Bereiche können nachträglich verändert
werden. Durch erneutes Drücken der Tasten STRG + ENTER wird das Ergebnis neu
berechnet.
0/3/2/2
Schließt man eine Eingabe mit STRG + ENTER ab, wird das Ergebnis unterhalb angezeigt. Alle Ergebnisse werden durchnummeriert mit i1, i2 bzw. o1, o2 usw. Dadurch kann auf einzelne Ergebnisse zugegriffen werden. Mit % kann das letzte berechnete Ergebnis weiterverwendet werden. Â Durch den Befehl ’float’ können Brüche in eine Fließkommazahl umgewandelt werden.
Einige ausgewählte Toolbox-Optionen:
% | man greift auf das letzte Ergebnis zu |
$ | Ergebnis wird nicht ausgegeben, nur intern berechnet |
F1 | Hilfe zu den jeweiligen Eingaben |
Alternativ zur Eingabe von Befehlen, kann auch die Menüleiste zur Eingabe von Aufgaben dienen.
0/3/2/3
Häufig werden umfangreichere Summen durch Summationszeichen ausgedrückt.
Beispiel 4 - 1:
Vereinbarung einer Summenformel
Es soll für die Variable
die Summe der Zahlen von 1 bis 5 bestimmt werden, wenn eine Formel
angegeben wurde.
ist hierbei die ’ Laufvariable
’. Unterhalb des -Zeichens
steht hierbei die Vereinbarung der Laufvariablen und die Untergrenze, oberhalb des
-Zeichens
steht die Obergrenze.
Von Hand ausgerechnet bedeutet dies:
. .
(Vorschlag von Gauss: Addiere ).
.
.
Eine Formel
ergäbe: .
Maxima stellt hierfür den Befehl ’sum(i^2, i, 2, 4);’ zur Verfügung. .
Beispiel 4 - 2:
Vereinbarung einer Produktformel
Auch für Produkte gibt es eine solche Vereinbarung:
.
In Maxima wird hierfür eingegeben: ’product(1/k, k, 1, 4);’ und man erhält:
.
0/3/2/4
Für eine ganze Zahl oder Bruchzahl n ergibt ’factor(n)’ eine Primfaktorenzerlegung
.
Beispiel 4 - 3:
’factor(120);’ ergibt .
Beispiel 4 - 4:
’factor(-125/1764);’ ergibt .
.
Für zwei Zahlen ergibt gcd(zahl1, zahl2) den größten gemeinsamen Teiler ( GGT ).
Beispiel 4 - 5:
’gcd( 540, 210);’ ergibt: 30.
Für zwei Zahlen ergibt ’lcm(
Beispiel 4 - 6:
’lcm( 540, 210);’ liefert: 3780.
0/3/2/5
Auch das Lösen von Gleichungssystemen kann von Maxima vorgenommen werden.
Beispiel 4 - 7:
Lösen eines LGS
Die Lösung der Variablen werden nacheinander in einer eckigen Klammer angezeigt.
0/3/2/6
Matrizen können ebenfalls mit Maxima bearbeitet werden. Die Darstellung erfolgt mit dem Befehl
’matrix()’.
Beispiel 4 - 8:
Darstellung einer Matrix
Die Eingabe von ’m:matrix([7,8][4,6])’ stellt die Matrix
dar.
Um eine inverse Matrix zu bilden verwendet man den Befehl ’invert()’, um die Determinante zu bilden
den Befehl ’determinant()’ und zur Multiplikation zweier Matrizen wird der Punkt ’.’
genutzt.
0/3/2/7
Differenzieren ist mit der Funktion ’diff()’ möglich.
Beispiel 4 - 9:
Differenzieren
Zur Integralbildung dient der Befehl ’integrate()’.
Beispiel 4 - 10:
Integration
0/3/2/8
Mit Hilfe des Befehls wxplot2d() lassen sich elegant Zeichnungen von Funktionen erstellen. Beispiele:
0/4
0/4/0
0/4/1
0/4/1/0
bezeichnet man als Folge .
ist die
Zuordnungsvorschrift.
Meist beginnen Folgen mit
als erstem Folgeglied.
Beispiel 5 - 1:
, | , | , | , | ||||
, | , | , | , | ||||
aber auch:
n | |||||||||
Alle Glieder dieser Folge sind kleiner als 1. Mit zunehmenden Index werden die Glieder der Folge
größer und unterscheiden sich immer weniger von 1.
0/4/1/1
0/4/1/1/0
In der Finanzwelt spricht man von
Am Ende eines Jahres wird bei einer jährlichen Zinsperiode und dem Zinssatz p bzw. der Zinsrate r
aus der Kapitalanlage ein neues Kapital festgestellt:
.
Läßt man diese Kapitalanlage nun zum gleichen Zinssatz eine weitere Periode angelegt, so entsteht
aus diesem Kapital durch Zinsen ein neuer Wert:
.
Nach n Zinsperioden entsteht aus dem Kapital der Wert:
.
0/4/1/1/1 .
Beispiel 5 - 30
Verzinsungsperioden