Wie bereits gezeigt, sind Matrixprodukte nicht kommutativ.
Man kann jedoch auf beiden Seiten einer Gleichung eine Multiplikation mit der gleichen Matrix durchführen (Rechts- oder Links-Multiplikation).
Hat man speziell eine Matrixgleichung mit einer einreihigen, quadratischen Matrix A
A X = E (E : Einheitsmatrix), so heißt X die zu A inverse Matrix und wird durch das Symbol A−1 dargestellt.
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Berechnung der inversen Matrix unter Verwendung von Unterdeterminanten
Für eine reguläre n-reihige (quadratische) Matrix A kann man mit Hilfe von Unterdeterminanten die Inverse A−1 wie folgt berechnen:
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Man beachte die Reihenfolge der Indizes !
Aki = AikT
Aik ist das algebraische Komplement, also die mit dem Vorzeichenfaktor (−1)i+k versehene Unterdeterminante Dik :
Aik = (−1)i+k · Dik
Nachteil des Verfahrens ist der hohe Rechenaufwand bei größeren Matrizen.
Stattdessen wird eine Matrix häufig nach dem Gaußschen Algorithmus (Gauß-Jordan-Verfahren) invertiert.
Hierbei bildet man aus einer Matrix A und einer n-reihigen Einheitmatrix eine erweiterte Matrix
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Mit Hilfe elementarer Zeilenumformungen wird diese Matrix so umgeformt, daß auf der linken Seite die Einheitsmatrix steht. Auf der rechten Seite steht dann die Inverse:
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Beispiel 16 - 34 mt9028
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