16.2.8  Orthogonale Matrix

Ensteht aus dem Produkt einer n-reihigen Matrix A und ihrer Transponierten A−1 eine Einheitsmatrix
A · AT = E,
so heißt die Matrix
A orthogonal.
Es gilt:
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Damit ist
detA = 1 oder detA = −1.
Dann gilt auch:
A · A−1 = A−1 · A = E .
Multipliziert man nun auf beiden Seiten von links mit der inversen Matrix
A−1 , so erhält man:
A−1 · (A · AT) = A−1 · E und weiter
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Das heißt, eine
Orthogonale Matrix geht bei der Transposition in ihre inverse über. Dann gilt auch:
A · AT = AT · A = E.

Eigenschaften einer orthogonalen Matrix

  1. Die Zeilen- bzw. Spaltenvektoren einer orthogonalen Matrix A bilden ein orthonormiertes System, stellen also zueinander orthogonale Einheitsvektoren dar (daher auch ihr Name)
  2. Die Determinante einer orthogonalen Matrix A besitzt den Wert +1 oder −1:
    detA = ± 1
    Eine orthogonale Matrix ist daher stets regulär (der Umkehrschluß darf daraus nicht gezogen werden).
  3. Bei einer orthogonalen Matrix A sind die Transponierte AT und die Inverse A−1 identisch: .
    AT = A−1 .

Beispiel für eine orthogonale Matrix: .
Beispiel 16 - 35
mt9020 .
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Lösung ansehen .
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