Die Lösung eines linearen Gleichungssystems A · x→ = c→ erfolgt durch Umformung in zwei, ggf. drei Schritten:
I. Vorwärtselimination mit
Ia. eventueller Pivotisierung (d.h. Vertauschen von Zeilen, bis die Diagonalelemente ≠ 0)
II. Rückwärtselimination
I. Vorwärtselimination
subtrahiere | a21 a11-fache der 1.Zeile von 2.Zeile |
⋮ | a31 a11-fache der 1.Zeile von 3.Zeile |
⋮ | ⋮ |
subtrahiere | a32 a22-fache der 2.Zeile von 3.Zeile |
⋮ | a42 a22-fache der 2.Zeile von 4.Zeile |
⋮ | ⋮ |
II. Rückwärtselimination
Aus der Dreiecksform werden die Lösungen xi durch schrittweises Rückwärtseinsetzen gewonnen:
.
Sei A eine 4x4-Matrix, dann lautet das Gleichungssystem
A· x→ = c→ mit dem unbekannten Vektor x→ = ( x−1,x2, ⋯ xn)T:
a11x1 | + | a12x2 | + | a13x3 | + | a14x4 | = | c1 |
a22x2 | + | a23x3 | + | a24x4 | = | c2 | ||
a33x3 | + | a34x4 | = | c3 | ||||
a44x4 | = | c4 | ||||||
x4 erhält man aus der letzten Zeile: x4 = c4 / a44
Der Wert für x4 wird in die vorletzte Zeile eingesetzt, diese nach x3 aufgelöst: x3 = c3−a34x4 / a33 .
.
Das gleiche Schema wird auf die darüberliegenden Zeilen angewandt, bis alle Werte von x→ bestimmt sind.