Variablenwerte müssen ausgeschlossen werden, wenn
- der Nenner für diesen Wert / diese Werte wird,
- der Radikand für diesen Wert / diese Werte negativ wird,
- das Logarithmusargument für diesen Wert / diese Werte negativ oder wird bzw.
- die Basis eines Logarithmus' für diesen Wert / diese Werte negativ, oder ist.
Egal, wie komplex die folgenden Aufgaben werden, es gelten immer die fundamentalen Rechenregeln, wie "
Punkt vor Strich",
Klammergesetze, die Gesetze der
Bruchrechnung etc.
1)
Für alle
gilt:
Vorgehen: 1. Potenzgesetz
2)
Für alle
und
oder für alle
und
gilt:
Vorgehen: 1. Potenzgesetz
3)
Für alle
gilt:
Vorgehen: 2. Potenzgesetz
4)
Für alle
gilt:
Vorgehen: 2. Potenzgesetz, Festlegung:
5)
Für alle
gilt:
Vorgehen: 3. Potenzgesetz
6)
Für alle
und
oder für alle
und
gilt:
Vorgehen: 3. Potenzgesetz
Bemerkung: Ist
negativ oder
, muss zusätzlich
gelten.
7)
Für alle
gilt:
Vorgehen: 4. Potenzgesetz
8)
Für alle
und
oder für alle
und
gilt:
Vorgehen: 4. Potenzgesetz
Bemerkung: Ist
negativ oder
, muss zusätzlich
gelten.
9)
Für alle
gilt:
Vorgehen: 5. Potenzgesetz
10)
Für alle
gilt:
Vorgehen: 5. Potenzgesetz
11)
Für alle
gilt:
Vorgehen: Brüche
gleichnamig machen und zusammenfassen
Bemerkung: Man könnte noch im
Nenner die Klammern
ausmultiplizieren.
12)
Für alle
gilt:
Vorgehen: 2. Binomische Formel,
ausmultiplizieren, 3. und 4. Potenzgesetz
Bemerkung 1: Werden in einer Rechnung viele Klammern ineinander verschachtelt benötigt, kann man zur besseren Übersicht auch eckige oder geschweifte Klammern verwenden.
Bemerkung 2: Achten Sie darauf, dass z. B. bei
Klammern gesetzt werden müssen. Insbesondere gehört auch das Minuszeichen mit in die Klammer, da gilt
13)
Für alle
gilt:
Vorgehen: Binomische Formeln "rückwärts", kürzen
Bemerkung: Sie erkennen die 3. Binomische Formel im
Zähler daran, dass zwei Terme, die jeweils für sich
quadratisch sind, voneinander
subtrahiert werden. Im
Nenner gibt es zwei quadratische Terme mit jeweils
positivem Vorzeichen sowie einen gemischten Term. Solch eine Konstellation ist ein guter Kandidat für die Anwendung der 1. oder 2. Binomischen Formel. Es kann aber sein, dass sie sich nicht in dieser Weise umformen lässt, wenn nämlich der gemischte Term nicht zu den beiden quadratischen passt.
14)
Für alle
gilt:
Vorgehen: ausklammern15)
Für alle
und
gilt:
Vorgehen: Mit dem
Kehrwert des Nennerbruches
multiplizierenBemerkung: Dieses Vorgehen ist für die Umformung von
Doppelbrüchen grundsätzlich empfehlenswert.
16)
Für alle
gilt:
Vorgehen: erweitern mit
Bemerkung 1: Mit einer Wurzel im
Nenner rechnet es sich meist nicht sehr gut. Daher erweitert man solche Brüche so, dass der Nenner
rational wird.
Bemerkung 2: Eine ganz ähnliche Vorgehensweise wird bei der
Division komplexer Zahlen, z. B. in der Elektrotechnik, benötigt.
17)
Für alle
gilt:
Vorgehen: 3. Potenzgesetz, Potenz in Wurzelschreibweise umformen
18)
Für alle
gilt:
Vorgehen: Festlegung:
, 1. Potenzgesetz
19)
Für alle
gilt:
Vorgehen: Wurzeln in Potenzschreibweise, 1. Potenzgesetz
20)
Für alle
gilt:
Vorgehen: 3. und 1. Potenzgesetz, Festlegung:
, Potenz in Wurzelschreibweise umformen
Bemerkung: Die Umformung vom vorletzten zum letzten Term nennt man "teilweises Wurzelziehen".
21)
Für alle
gilt:
Vorgehen: Wurzel in Potenzschreibweise, Festlegung:
, 1. Potenzgesetz, Potenz wieder in Wurzelschreibweise
22)
Für alle
gilt:
Vorgehen: Wurzel in Potenzschreibweise umformen und wieder zurück, zwischendurch 3. Potenzgesetz
Bemerkung: Bitte beachten Sie:
, da es sonst Schwierigkeiten bei
negativen Zahlen gibt. Bei
und
dürfen sie eingesetzt werden - bei
nicht.
23)
Für alle
gilt:
Vorgehen: Wurzel in Potenzschreibweise, Festlegung:
, 1. Potenzgesetz, Festlegung:
24)
Für alle
gilt:
Vorgehen: Festlegung:
, Wurzel in Potenzschreibweise, 1., 3. und 4. Potenzgesetz
Bemerkung: Auch hier wurde so umgeformt, dass der
Nenner am Ende
rational ist (siehe Aufgabe 16).
25)
Für alle
und
gilt:
Vorgehen: 4. Potenzgesetz, Wurzel in Potenzschreibweise, 1. Potenzgesetz, Festlegung:
26)
Für alle
gilt:
Vorgehen: Festlegung:
, mit dem
Kehrwert des 2.
Bruches multiplizieren, 3. und 4. Potenzgesetz, Potenz in Wurzelschreibweise umformen
Bemerkung: Auch hier wurde so umgeformt, dass der
Nenner am Ende
rational ist (siehe Aufgabe 16).
27)
Für alle
gilt:
Vorgehen: 3. Potenzgesetz, Wurzeln in Potenzschreibweise, Festlegung:
, 1. Potenzgesetz
28)
Für alle
und
gilt:
Vorgehen: Wurzel in Potenzschreibweise umformen, Festlegung:
, 1. und 2. Potenzgesetz
29)
Für alle
gilt:
Vorgehen: Festlegung:
, 4. Potenzgesetz
Bemerkung 1: Ein
negativer Exponent erzeugt einen
Bruch. Das Ergebnis muss nicht zwangsläufig auch negativ sein. Im Gegenteil: Ist der Exponent eine gerade Zahl, kann das Ergebnis
nie negativ werden. Deshalb kann hier problemlos die Wurzel gezogen werden.
Bemerkung 2: Bitte beachten Sie, dass
30)
Für alle
gilt:
Bemerkung: Der Term unter der Wurzel lässt sich nicht in ein
Produkt umformen, da der mittlere Term nicht dem entspricht, was für die Anwendung der 1. Binomischen Formel nötig wäre (siehe Aufgabe 13). Stünde unter der Wurzel
, dann könnte man die 1. Binomische Formel anwenden. Da das hier nicht der Fall ist und aus
Summen keine Wurzeln gezogen werden können, kann man nicht weiter vereinfachen.
31)
Für alle
gilt:
Vorgehen: 1. Logarithmengesetz
32)
Für alle
gilt:
Vorgehen: 3. Logarithmengesetz
33)
Für alle
gilt:
Vorgehen: 3. Logarithmengesetz, 3. Potenzgesetz, Potenz- in Wurzelschreibweise umformen
34)
Für alle
und
gilt:
Vorgehen: 2. und 3. Logarithmengesetz
Bemerkung: Achten Sie auf das
Minuszeichen vor der Klammer!
35)
Für alle
gilt:
Vorgehen: und
sind Gegenoperationen. Sie heben sich in ihrer Wirkung also auf.
36)
Für alle
gilt:
Vorgehen: 3. Logarithmengesetz, 3. Potenzgesetz
37)
Für alle
und
gilt:
Vorgehen: 1. und 2. Logarithmengesetz
38)
Für alle
gilt:
Vorgehen: , 3. Potenzgesetz, der Logarithmus zur Basis
ist die Gegenoperation zu
39)
Für alle
mit
gilt:
Vorgehen: 2. und 3. Logarithmengesetz
Bemerkung: Es gibt kein Gesetz für die Vereinfachung vom Logarithmus einer
Summe. Deswegen können der
Zähler- und den
Nennerterm nicht weiter vereinfacht werden.
40)
Für alle
und
gilt:
Vorgehen: 1. und 2. Logarithmengesetz
Bemerkung: Achten Sie auf die unterschiedlichen Basen!
41)
Für alle
mit
und
nicht gleichzeitig
gilt:
Vorgehen: Wurzel in Potenzschreibweise, 3. Logarithmengesetz
Bemerkung 1: Es gibt kein Gesetz für die Vereinfachung vom Logarithmus einer
Summe. Deswegen kann der
Term nicht weiter vereinfacht werden
Bemerkung 2: "
und
nicht gleichzeitig
" bedeutet, dass alle Zahlenkombinationen für
und
eingesetzt werden dürfen, außer
. Dann würde sich nämlich
ergeben und das ist nicht definiert.
42)
Vorgehen: , d. h.
43)
Bemerkung: Dieser Term ist nicht definiert, da das Ergebnis einer Wurzel immer
positiv oder
ist. Also ist
immer
negativ oder
. Der Logarithmus ist aber nur für positive Zahlen definiert.
44)
Für alle
gilt:
Vorgehen: Doppelbruch auflösen durch
Multiplikation mit dem
Kehrwert des
Nennerbruches,
, 1., 2. und 3. Logarithmengesetz
45)
Für alle
gilt:
Vorgehen: 3. Logarithmengesetz,
ausmultiplizierenBemerkung: Es gibt nicht nur kein Logarithmengesetz für die Vereinfachung eines Logarithmusterms, der eine Summe enthält; es gibt ebenfalls
kein Gesetz für die Vereinfachung eines
Produkts aus mehreren Logarithmustermen. Hier können nur die allgemeinen Rechenregeln angewendet werden.