1. Aufgabe
Eine Bemerkung vorab: Verschachtelte
Funktionen betrachtet man am besten von innen nach außen.

Bei

handelt es sich um eine um

nach oben verschobene
Wurzelfunktion.

hat keine
Nullstellen, weil

und deswegen

für alle

. Bei

hat

ein
Minimum, denn

ist kleiner als

für alle anderen

Für den
Wertebereich gilt:


Der Funktions
term lässt sich vereinfachen zu

, weil

. Es handelt sich hierbei also um eine gebrochen rationale Funktion, deren
Graph eine Hyperbel ungerader Ordnung ist. Wegen des
Faktors 
im
Zähler verläuft der Graph nicht durch die
Punkte 
und

sondern durch

und


hat eine
Polstelle bei


ist
punktsymmetrisch zum Koordinatenursprung.

Diese Funktion ist
linear; ihr Graph ist also eine Gerade. Der
Betrag bewirkt nur, dass der
Koeffizient positiv wird. Es handelt sich bei

also um eine steigende Gerade, deren Funktionsgleichung man auch einfacher als

schreiben könnte. Da keine
Konstante addiert wird, handelt es sich um eine
Ursprungsgerade, die logischerweise eine Nullstelle bei

hat.

ist punktsymmetrisch zum Koordinatenursprung.

Der Graph von

ist eine um

nach rechts verschobene Hyperbel ungerader Ordnung. Aufgrund der Verschiebung und des Faktors

im Zähler verläuft der Graph von

durch die Punkte

und

statt durch

und

Die Funktion

hat bei

eine Polstelle.

ist punktsymmetrisch zum Punkt


Der Betrag hat bei dieser Funktion keine Wirkung, da

ohnehin immer positiv ist. Der Graph ist also eine Hyperbel gerader Ordnung, die (wie das solche einfachen Hyperbeln gerader Ordnung nun mal tun) durch die Punkte

und

verläuft.

hat eine Polstelle bei

Der Graph ist
achsensymmetrisch zur y-Achse.

Durch den Betrag im
Radikanden können hier alle
reellen Zahlen eingesetzt werden. Für
negative Zahlen verläuft die Funktion analog zum positiven Bereich.

hat eine Nullstelle bei

, die zugleich Minimum der Funktion ist. Kleiner als

kann das Ergebnis einer Wurzel ja nicht werden. Daran ändert auch der Betrag im Radikanden nichts.
Der Graph ist achsensymmetrisch zur y-Achse, daher verläuft der Graph nicht nur durch den Punkt

, wie das für solche Wurzelfunktionen üblich ist, sondern auch durch



ist eine um

nach oben verschobene nach unten geöffnete Betragsfunktion.
Die Funktion hat Nullstellen bei

und

und ein
Maximum bei

, weil

für alle

. Also ist

dann am größten, wenn

ist. Dann wird nämlich am wenigsten von der
subtrahiert.

ist achsensymmetrisch zur y-Achse.
Für den Wertebereich gilt:
![\mathbb{W}=\;]-\infty; 6]](./teximg/img2794.png)
![\begin{array}{rcl} f_8(x) &=& \frac{\sqrt[3]{8}}{\sqrt{x}} \\ \mathbb{D} &=& \mathbb{R}^+ \end{array}](./teximg/img2795.png)
Vereinfacht gilt:

. Der Graph dieser Funktion verläuft wie der positive Ast einer Hyperbel. Wegen

und des Faktors

im Zähler verläuft der Graph durch den Punkt


hat eine Polstelle bei


Innerhalb des Betrags steht der Term einer um

nach oben und um

nach links verschobenen Hyperbel ungerader Ordnung. Der Betrag bewirkt nun, dass alle Punkte mit negativem
Funktionswert "nach oben geklappt" werden. Der Graph von

verläuft aufgrund der Verschiebung durch die Punkte

und

. Da diese Punkte ohnehin positive Funktionswerte haben, ändert der Betrag hier also nichts.

hat eine Nullstelle bei

, die gleichzeitig Minimum ist, weil

und

hier der kleinste mögliche Wert ist. Bei

liegt eine Polstelle. Für sehr große und sehr kleine x-Werte nähern sich die Funktionswerte der

an.

Zunächst steht unter der Wurzel die
Variable innerhalb eines Betrags. Das bewirkt, dass die Funktion für alle reellen Zahlen definiert ist, weil die Variable unter der Wurzel nie negativ werden kann. Innerhalb des äußeren Betrags steht also der Term dieser Wurzelfunktion um

nach unten verschoben. Der Betrag bewirkt nun, dass alle Punkte mit negativem Funktionswert "nach oben geklappt" werden.

hat zwei Nullstellen bei

und bei

, die gleichzeitig Minima sind. Kleiner als

kann eine solche Betragsfunktion ja nicht werden. Zwischen den zwei Minima muss sich ein Maximum befinden. Da die Funktion aufgrund des Betrages achsensymmetrisch ist, muss das Maximum genau "in der Mitte" zwischen den Minima liegen. Es liegt also bei


Die Funktion hat ein Maximum bei

, weil der
Nenner dort am kleinsten ist. Je größer

wird, desto größer wird der Nenner und desto kleiner wird der Wert des gesamten
Bruches. Gleiches gilt für sehr kleine

, da das Vorzeichen wegen des Betrages irrelevant ist. An beiden
Rändern des
Definitionsbereiches nähert sich der Graph von

also der

an.
Da

niemals

werden kann, wird der Nenner nie

. Es gibt also keine Definitionslücken.

ist aufgrund des Betrages achsensymmetrisch.
Für den Wertebereich gilt:
![\mathbb{W}=\;]0; 1]](./teximg/img2817.png)

Die Funktion ist eine "nach unten gekippte" Wurzelfunktion. Zusätzlich ist sie um

nach unten verschoben.

hat ein Maximum bei

, denn dort ist der Radikand

. Es wird bei

also nichts von der

subtrahiert, sodass der Funktionswert hier am größten ist.
Für den Wertebereich gilt:
![\mathbb{W}=\;]-\infty; -2]](./teximg/img2821.png)
2. Aufgabe
Im ersten
Koordinatensystem ist die Funktion

zu sehen, also eine klassische
Polynomfunktion. Um genau zu sein, handelt es sich hierbei um ein
biquadratisches Polynom. Die Funktionswerte im
Intervall ![]-1; 1[](./teximg/img2823.png)
sind hier auch ohne Betrag positiv, was man z. B. sehen kann, wenn man

berechnet.
Im zweiten Koordinatensystem ist die Funktion

dargestellt. Im Gegensatz zu Polynomfunktionen können Betragsfunktionen "Knicke" enthalten, nämlich immer dort, wo die Funktionswerte, wenn man die Funktion ohne den Betrag betrachtet, das Vorzeichen wechseln. Die Funktionswerte im Intervall
![]-1; 1[](./teximg/img2823.png)
sind hier nur deswegen positiv, weil der Betrag auf

angewendet wird, was man z. B. sieht, wenn man

berechnet. Ohne den Betrag wäre der Graph von

eine ganz normale nach oben geöffnete
Parabel mit einem Minimum im Punkt
